In einem vollen Alltag zwischen beruflichen Verpflichtungen, privaten Terminen und persönlichen Zielen bleibt Bewegung oft auf der Strecke. Doch genau hier liegt ein wichtiger Schlüssel für mehr Energie und bessere Selbststeuerung. Bewegung ist nicht nur gut für Deine Gesundheit – sie ist ein essenzieller Bestandteil erfolgreichen Selbstmanagements.
Warum Bewegung unverzichtbar für Dein Selbstmanagement ist
Selbstmanagement bedeutet, bewusst Verantwortung für Deine Energie und Leistungsfähigkeit zu übernehmen. Bewegung ist dabei mehr als ein „Nice-to-have“ – sie ist ein kraftvolles Werkzeug, um:
- Stress abzubauen: Körperliche Aktivität reduziert Stresshormone wie Cortisol und fördert die Ausschüttung von Endorphinen – natürliche Stimmungsaufheller.
- Konzentration zu steigern: Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung des Gehirns, was Deine Denkleistung und Kreativität fördert.
- Energielevel zu erhöhen: Bewegung bringt Deinen Kreislauf in Schwung und hilft Dir, Müdigkeit und Erschöpfung entgegenzuwirken.
- Selbstdisziplin zu stärken: Wer Bewegung bewusst in den Alltag integriert, trainiert nicht nur den Körper, sondern auch die Fähigkeit zur Selbststeuerung.
Schritt 1: Deinen Bewegungsbedarf erkennen
Nicht jede Form von Bewegung passt zu jedem Lebensstil. Entscheidend ist, eine Bewegungsform zu finden, die realistisch in Deinen Alltag passt und gleichzeitig Spaß macht.
Frage Dich:
- Wie viel sitze ich täglich?
- Wann fühle ich mich oft müde oder unkonzentriert?
- Welche Bewegungsformen machen mir Freude (z. B. Spaziergänge, Krafttraining, Tanzen, Yoga)?
Tipp: Du brauchst kein aufwändiges Fitnessprogramm. Bereits kleine Bewegungsimpulse im Alltag haben eine große Wirkung.
Schritt 2: Bewegung in den Alltag integrieren – Praktische Ansätze
Viele glauben, Bewegung müsse intensiv oder zeitaufwendig sein. Doch oft bewirken kleine, gezielte Gewohnheiten bereits eine spürbare Veränderung.
Hier einige einfache Ansätze:
- Bewegte Pausen: Steh stündlich auf, dehne Dich oder mach ein paar Schritte – besonders bei sitzenden Tätigkeiten.
- Aktive Arbeitswege: Geh zu Fuß oder fahr mit dem Rad zur Arbeit. Auch ein Spaziergang während Telefonaten bringt Schwung.
- Mikro-Workouts: Fünf bis zehn Minuten Bewegung (z. B. Kniebeugen oder Planks) sorgen für schnelle Energie und Klarheit.
- Feste Bewegungszeiten: Plane fixe Termine für Sport oder Bewegung – so selbstverständlich wie Meetings oder Termine.
Tipp: Nutze Bewegung gezielt als Energiebooster – zum Beispiel einen kurzen Spaziergang vor wichtigen Entscheidungen oder nach langen Konzentrationsphasen.
Schritt 3: Bewegungsziele realistisch festlegen
Wie bei allen Aspekten des Selbstmanagements gilt auch hier: Klarheit schafft Umsetzung. Definiere für Dich realistische und motivierende Bewegungsziele.
Ein Beispiel für realistische Ziele:
- Täglich mindestens 7.000 Schritte gehen.
- Zweimal pro Woche ein 20-minütiges Workout.
- Jeden Arbeitstag eine bewegte Pause einlegen.
Tipp: Starte klein und baue schrittweise auf. Schon wenige Minuten täglicher Bewegung machen langfristig einen Unterschied.
Schritt 4: Dranbleiben – Bewegung zur Gewohnheit machen
Die größte Herausforderung ist oft nicht der Start, sondern die langfristige Integration. Bewegung muss zur Gewohnheit werden, um nachhaltig zu wirken.
So bleibst Du dran:
- Erinnerungen setzen: Nutze Kalender, Apps oder physische Notizen als Reminder für Bewegung.
- Verknüpfungen schaffen: Kombiniere Bewegung mit bestehenden Gewohnheiten (z. B. Stretching beim Zähneputzen).
- Fortschritte tracken: Halte Deine Erfolge fest – das motiviert und zeigt, wie viel Du bereits erreicht hast.
- Belohnungen einbauen: Feier Deine Bewegungsmomente – zum Beispiel mit einer bewussten Pause oder einem besonderen Erlebnis.
Zeit für ein Beispiel aus der Praxis von Anna (Anonymisiert – “Anna” steht für verschiedene Klientinnen und Klienten die ich bereits im Coaching begleitet und unterstützt habe)
Annas Wunsch: Anna saß täglich stundenlang am Schreibtisch. Oft fühlte sie sich nachmittags erschöpft und unkonzentriert – was sich negativ auf ihre Produktivität auswirkte.
Vorgehen im Coaching: Gemeinsam entwickelten wir einfache Bewegungsstrategien für ihren Alltag:
- Bewegte Pausen: Jede Stunde stand Anna kurz auf und machte Dehnübungen.
- Mikro-Workouts: Zweimal täglich integrierte sie ein fünfminütiges Workout.
- Aktive Meetings: Telefonate führte sie fortan im Gehen durch.
Ergebnis: Bereits nach vier Wochen berichtete Anna von deutlich mehr Energie und Fokus. Zudem fühlte sie sich motivierter und ausgeglichener – ein klarer Gewinn für ihr Selbstmanagement.
Ein Impuls für Dich
Welche Form von Bewegung passt in Deinen Alltag? Starte heute mit einer kleinen Gewohnheit – sei es ein Spaziergang, eine Dehneinheit oder ein Mikro-Workout. Dein Körper und Dein Geist werden es Dir danken.
Fazit
Bewegung ist ein mächtiges Instrument im Selbstmanagement – nicht nur für Deine Gesundheit, sondern auch für Deine Energie und mentale Klarheit. Indem Du Bewegung bewusst in Deinen Alltag integrierst, stärkst Du Deine Selbstdisziplin, reduzierst Stress und erhöhst Deine Leistungsfähigkeit. Wann machst Du den ersten Schritt in Richtung mehr Energie?