Leistung war nie das Problem.
Du gibst Gas. Du übernimmst Verantwortung. Du willst weiterkommen.

Aber mal ehrlich: Wieviel davon willst DU wirklich – und wieviel davon machst Du, weil Du glaubst, Du müsstest?

Wir leben in einer Leistungskultur, in der „gut sein“ oft heißt:

  • Immer erreichbar
  • Immer lösungsorientiert
  • Immer höflich, hilfsbereit, teamfähig

Aber was ist mit Deinen Grenzen?
Mit Deinen Gefühlen?
Mit Deiner mentalen Gesundheit?

 

Emotionale Resilienz heißt nicht: mehr aushalten.

Sie heißt: besser abgrenzen.

Die meisten jungen Fachkräfte stürzen sich nicht in Burnout, weil sie faul oder schwach wären.
Sondern weil sie keine klaren inneren und äußeren Grenzen ziehen.

  • Sie übernehmen Verantwortung für Themen, die nicht ihre sind
  • Sie lassen sich emotional in Konflikte hineinziehen
  • Sie sagen Ja, obwohl alles in ihnen Nein schreit

Und irgendwann bricht das System.

 

Drei Ebenen der Abgrenzung, die Deine Resilienz stärken

1. Gedankliche Abgrenzung

Nicht jeder Gedanke verdient Deine Aufmerksamkeit.
Nicht jedes Problem ist Deins.
Lerne zu unterscheiden: Was ist MEINE Baustelle – und was lasse ich beim anderen?

Beispiel: Wenn Dein Chef schlecht drauf ist, heißt das nicht, dass Du schlecht arbeitest.

 

2. Emotionale Abgrenzung

Nur weil jemand laut, dominant oder enttäuscht ist, heißt das nicht, dass Du Dich verantwortlich fühlen musst.

Du darfst mitfühlend sein – ohne mitzuleiden.
Du darfst souverän bleiben – ohne kalt zu wirken.

 

3. Zeitliche Abgrenzung

Ständiges „Nur kurz noch…“ ist keine Flexibilität. Es ist ein Zeichen, dass Du Dich selbst hinten anstellst.

Blocke Dir Zeiten nur für Dich.
Halte sie ein.
Verteidige sie – wie einen wichtigen Geschäftstermin.
Denn genau das sind sie.

 

Du wirst nicht resilient, indem Du Dich härter machst.

Sondern indem Du Dich ernster nimmst.

Abgrenzung ist keine Mauer.
Sie ist eine bewusste Entscheidung:
Was lasse ich zu mir – und was nicht?

Und sie ist die Grundlage für echte Resilienz.
Denn wenn Du weißt, wo Du anfängst und wo Du aufhörst, kann Dich das Außen nicht mehr so leicht umwerfen.

Coaching-Impulse für Deine Woche:

  • Welche Situationen saugen Dir gerade Energie – und warum?
  • Was ist ein Gedanke, den Du diese Woche nicht mehr mittragen willst?
  • Wo darfst Du emotional oder zeitlich einen klaren Stopp setzen?

 

Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir gerade alles zu viel wird – liegt es nicht daran, dass Du zu schwach bist.

Vielleicht versuchst Du nur, zu viel zu halten, was gar nicht Deins ist.

👉 Lass uns im Coaching gemeinsam schauen, wie Du wieder mehr bei Dir ankommst – und Grenzen setzt, die nicht hart, sondern heilend sind.